Geboren in Frankfurt (1981)
Wohnhaft in Offenbach (seit 2009)
Lehrerin in Rodgau (seit 2011)
Aber zu Hause im Origami und das schon lange.
Ich war zwei Jahre alt als meine japanischen Großeltern und mein Vater anfingen mit mir zu falten. Laut meiner Mutter war mein erstes Modell ein traditioneller Kranich. Danach hatte meine Mutter
immer Papier dabei, damit ich überall falten konnte. Sie faltete viel mit mir und kaufte mir mein erstes Buch (Kunihiko Kasahara, Kami to Origami, 1981). 2008 habe ich angefangen meine eigenen
Origamimodelle zu entwickeln und Origami als Kunstform zu sehen.
Aber warum gerade Papier?
Papier als Ausgangsstoff zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr einfach sein kann. Man kann Kunstwerke auch aus einer Fahrkarte, einem Kassenbon oder aber auch aus einer Zeitung oder einem
Pappkaffeebecher kreieren. Papier kann aber auch sehr komplex sein und viele Eigenschaften anderer Materialien die zum Skulptieren verwendet werden, annehmen. Es kann so weich wie Stoff und hart wie
Stein sein. Man kann es formen wie Ton, es anmalen, färben. Es ist organisch wie Holz, kann so schön und variabel wie Metall sein. Das Papier ist aufrichtig, direkt, man braucht keine Werkzeuge. Ich
kann es unter meinen Fingern fühlen und wahrnehmen wie es sich von einem glatten Blatt zu etwas wandelt, dass ich mir vorgestellt habe. Und die Ergebnisse können so unterschiedlich sein, man kann
Skulpturen, Reliefs oder Bilder aus nur einem Blatt Papier machen. Inzwischen nutze ich jedoch neben dem Papier auch Stoff und Leinwand, welche ich verfalte. Durch die Papierkunst bin ich inzwischen
ein wenig in der Welt herumgekommen. Dadurch konnte ich mit vielen namhaften Künstlern und Designern arbeiten und mich von ihnen inspirieren lassen.